Strauss Zelnick wird GTA 6 nicht spielen – und das hat seine Gründe

Die Vorfreude auf das kommende GTA 6 ist ungebrochen, und viele Spieler zählen bereits die Tage bis zur Veröffentlichung. Während Fans auf der ganzen Welt darauf brennen, in die digitale Welt von Vice City und der fiktiven Region Leonida einzutauchen, überraschte der CEO von Take-Two Interactive, Strauss Zelnick, kürzlich mit einer ungewöhnlichen Aussage: Er selbst wird GTA 6 nicht spielen.
Warum spielt Strauss Zelnick GTA 6 nicht?
In einem Interview äußerte sich Strauss Zelnick, CEO von Take-Two Interactive, überraschend offen zu seiner persönlichen Haltung gegenüber dem neuen Grand Theft Auto. Obwohl er den Entwicklungsprozess von GTA 6 aus nächster Nähe begleitet und sichtlich stolz auf die Arbeit von Rockstar Games ist, hat er bewusst entschieden, das Spiel nicht selbst zu spielen. Für viele mag das zunächst irritierend klingen – schließlich handelt es sich um eines der ambitioniertesten Projekte in der Geschichte des Unternehmens.
Zelnick erklärt, dass seine Aufgabe als CEO darin besteht, das Unternehmen strategisch zu führen – nicht, sich in die Perspektive eines Endverbrauchers zu versetzen. Seine Rolle erfordere Distanz, Weitblick und die Fähigkeit, Entscheidungen auf Grundlage harter Fakten und vielschichtigen Feedbacks zu treffen – nicht auf Basis persönlicher Spielvorlieben.
„Ich war auch im Film-, Fernseh- oder Musikgeschäft nie der oberste Konsument,“ so Zelnick weiter. „Obwohl ich definitiv ein Drehbuch lesen kann und Musik absolut liebe. Aber das ist einfach nicht meine Rolle.“
Ein zu enger, emotionaler Bezug zum eigenen Produkt könne seine Objektivität trüben, so Zelnick. Deshalb verlasse er sich bewusst auf Spielermeinungen, externe Analysen, Marktfeedback und das Urteil der Community. Nur so sei ein realistisches Bild vom Erfolg und der Wirkung eines Spiels möglich – und genau das sei es, worauf es in seiner Position ankomme.
Die Community als Spiegel
Dass Zelnick so stark auf das Feedback der Community setzt, ist kein Zufall. Rockstar Games – das Studio hinter der GTA-Reihe – hat sich in den letzten Jahren immer mehr zur zuhörenden Entwicklermarke gewandelt. Schon bei Red Dead Redemption 2 war die Rückkopplung mit der Community essenziell für Feinjustierungen nach dem Launch.
Bei GTA 6 geht das noch einen Schritt weiter. Die Entwickler wollen nicht nur technische Perfektion und eine dichte Story – sie wollen, dass sich Spieler in dieser Welt frei entfalten, wiedererkennen und sogar kreativ einbringen.
Ein Beispiel dafür ist das sogenannte Community Mapping Project: Spieler analysieren Trailerbild für Trailerbild, vergleichen reale Orte aus Florida mit ihren digitalen Gegenstücken und identifizieren Gebäude, Straßenzüge und Wahrzeichen, die es so oder so ähnlich im echten Leben gibt. Daraus entsteht eine inoffizielle, aber detailverliebte Karte – lange bevor das Spiel erscheint.
GTA 6: Eine Welt voller Details
GTA 6 soll Vice City in neuer Pracht zeigen – nicht mehr nur inspiriert vom Miami der 80er, sondern verortet in einer aktuellen, offenen Spielwelt, die durch Floridas Geografie und Atmosphäre geprägt ist. Der fiktive Bundesstaat Leonida dient als Kulisse für eine Geschichte über Kriminalität, Überleben, Loyalität – und jede Menge Chaos.
Im Mittelpunkt stehen zwei neue Protagonisten: Jason Duval und Lucia Caminos, die gemeinsam – vermutlich als Paar oder Partner-in-Crime – durch die Unterwelt navigieren. Die Story verspricht eine Mischung aus Verschwörung, persönlichen Dramen und klassischen GTA-Momenten.
Neben der Handlung wird vor allem das Gameplay im Fokus stehen: dynamische NPCs, lebendige Umgebungen und neue Möglichkeiten, mit der Welt zu interagieren. Fans dürfen sich auf ein noch dichteres Open-World-Erlebnis freuen, das aktuelle Standards in Grafik und Spielmechanik übertrifft.
Wann kommt GTA 6?
Offiziell angekündigt ist der Release für den 26. Mai 2026. Rockstar lässt sich – wie immer – Zeit, um ein Spiel zu liefern, das Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertrifft. Leaks, Teaser und offizielle Trailer lassen bereits erahnen, wie ambitioniert dieses Projekt ist.
Bis dahin bleibt den Fans nur eins: spekulieren, analysieren – und mit der Community weiterbauen. Ob durch Mapping, Diskussionen oder Fan-Theorien: GTA 6 ist schon jetzt mehr als nur ein Spiel – es ist ein Phänomen.
Was denkst du über Strauss Zelnicks Entscheidung und die Entwicklung von GTA 6?